Stefan Weigl: Nacht unter Berlin (WDR 3)
Plausibel exponierte Kunstfigur
13.05.2005 •Es beginnt mit einer emotionslos vorgetragenen Programmansage: „Kriegsende. Auf der Flucht vor der Roten Armee landet der deutsche Ingenieur Josef Aumiller irgendwo in den Katakomben von Berlin. Der Gedanke, dass er seinen großen Traum, den vollautomatischen Verbrennungsofen für den Massenbetrieb, nicht mehr verwirklichen kann, macht ihn fast wahnsinnig.“ Darauf folgt der Monolog dieses Technokraten. Es ist ein Abscheu hervorrufender Text, es fällt schwer, dabei nur einfach zuzuhören.
Josef ...